Mittlerweile haben wir knapp 2000Km mit unserer Wüstenkiste zurück gelegt, ohne Probleme! Dann wird er wohl auch noch die 7500 Km bis Banjul schaffen, und dort dann hoffentlich noch viele weitere Kilometer!
Heute ein paar Dinge am Fahrzeug erledigt, Dachgepäckträger umgebaut und stabilisiert, Osb-Platte für den Kofferraum zugeschnitten weil die Reserveradabdeckung fehlte und den Ölwannenschutz montiert.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an meinen Kollegen Jupp für die Konstruktion und an Jörg für seine Schweisskünste am Ölwannenschutz!!
Ebenso bedanken wir uns beim Autohaus Beermann und Temme in Herford für den Fahrzeugcheck, verbunden mit der Anmerkung "das macht die Kiste noch locker!"
Freitag, 14. Oktober 2011
Dienstag, 11. Oktober 2011
Presseartikel
11.10.2011
Hier ein Bericht in unserer örtlichen Tagszeitung
HERFORD
Mit Elses Geist nach Gambia
Clemens Mühr und Andrea Bracht nehmen mit einem alten Volvo an der Rallye Dresden-Dakar-Banjul teil
VON MEIKO HASELHORST
Herford. Clemens Mühr ist selten krank. Vor ein paar Jahren hatte es ihn aber doch mal erwischt. Angeschlagen lag der Geschäftsführer der Engeraner Firma Comuna-Metall auf seinem Sofa und zappte sich durchs Fernsehprogramm. "Bei einer Reportage zur Rallye Dresden-Dakar-Banjul blieb ich hängen", erinnert er sich.
Das TV-Erlebnis hat den 48-Jährigen offenbar nachhaltig beeindruckt: etwa drei Jahre später - am 19. November 2011 - werden er und seine Lebensgefährtin Andrea Bracht zu besagter Rallye aufbrechen. "Seitdem ich das damals im Fernsehen gesehen habe, hat mich die Idee nicht mehr in Ruhe gelassen", sagt Mühr. Andrea Bracht war ebenfalls "von Anfang an angefixt", wie sie sagt. "Afrika fand ich schon immer faszinierend - und Auto fahre ich auch sehr gerne."
Nachdem die beiden eine Weile nur mit dem Gedanken geliebäugelt hatten, haben sie nun "Nägel mit Köppen" gemacht, sich als Team "Giraffe-OWL" angemeldet und für 1.300 Euro einen alten Volvo 850 TDI gekauft, der sie demnächst durch Afrika bringen soll. Der Diesel ist 15 Jahre alt, hat 140 PS und ist bereits 380.000 Kilometer gelaufen.
Dass er auch noch die nächsten 7.000 Kilometer bis Banjul, die Hauptstadt Gambias, mitmacht, daran hat Mühr nicht den geringsten Zweifel. Einen Ölwannenschutz und einen Dachgepäckträger hat er in seiner Firma eigens herstellen und montieren lassen - damit sieht er sich, sein Auto und seine Frau für das Abenteuer Afrika bestens gewappnet. Auf einem Vorbereitungstreffen in Dresden haben sie sich bereits vergewissern können, dass die anderen 26 Teams das Rennen ähnlich angehen.
Die Rallye Dresden-Dakar-Banjul versteht sich nicht als "Jagdrennen", bei dem es auf Geschwindigkeit ankommt. Die Teilnehmer können auf der knapp dreiwöchigen Reise durch sieben Länder landschaftliche und kulturelle Eindrücke speichern, von denen sie vermutlich ein Leben lang zehren können. Allein die Fahrt durch die Sahara nimmt mehrere Tage in Anspruch. "Ein Traum", finden Mühr und Bracht.
Die Streckenführung, so ist auf der Homepage des Veranstalters "Breitengrad e. V." zu lesen , sei zwar anspruchsvoll, aber doch so, dass sie von jedem guten Autofahrer, sofern er über ein Minimum an Abenteuerlust verfügt, bewältigt werden kann. Kriterien, die Mühr und Bracht definitiv erfüllen.
Alle Autos, die die Hauptstadt Gambias erreichen, werden dort für einen karitativen Zweck versteigert. Die Erlöse kommen verschiedenen gambischen Hilfsorganisationen sowie bedürftigen Schulen, Krankenhäusern und anderen Hilfsprojekten zugute. Mühr und Bracht wollen außerdem Schulhefte und Schreibmaterial mitnehmen und sie vor Ort verteilen.
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